Wer kreativ sein will muss sein Hirn in einen Modus bringen
Die NZZ hat den Neurowissenschafter Rex Jung interviewt:
Einer der Nachteile unserer Kultur ist, dass wir zu viel am Computer sitzen und wenig Musse haben, um im «default mode network» darüber nachzudenken, was für Wissen wir akquiriert haben.
Also in der Freizeit weniger Newsletter wie diesen lesen ;-) und lieber den Gedanken Freiraum geben, um zuvor Aufgenommenes verarbeiten zu können.
Mein einziger Tipp wäre, dass man versucht herauszufinden, wie das eigene Gehirn in diesen Ruhezustand kommt, in dem Ideen ineinander stossen. Das ist für jeden anders: Sei es ein heisses Bad oder das exzessive Trinken von Ernest Hemingway. Er sagte immer: Ich schreibe gerne betrunken, aber korrigiere nüchtern.
Extrem kreative Menschen:
Es sind oft durchaus unangenehme Zeitgenossen, die sehr hartnäckig sind, um sich in einer Welt durchzusetzen, die erst einmal nichts hören will von ihren Ideen. Michelangelo etwa war sein ganzes Leben lang ein Idiot. Mit ihm auszukommen, war sehr schwierig. Ein anderer ist Steve Jobs von Apple – ganz auf sich selbst fokussiert. Und heute Elon Musk: sehr streitlustig.