Emotional unreife Männer und Politik, Teil 2827: Elon Musk
Tesla-Chef Elon Musk, 53, hat seine öffentliche Agenda um einen weiteren rechten Standpunkt erweitert. In einem Interview mit dem rechtskonservativen Psychologen und Podcaster Jordan Peterson hat er nun behauptet, seine trans Tochter sei vom »Woke Mind Virus« getötet worden. Musk gab in dem Interview an, er sei 2020 gegen seinen Willen dazu gebracht worden, geschlechtsangleichenden Eingriffen bei dem damaligen Teenager zuzustimmen.
In dem Interview nannte Musk sein Kind, das seit der Geschlechtsangleichung Vivian Jenna Wilson heißt, bei seinem vorherigen Namen und postulierte: »Ich habe meinen Sohn verloren.« Die heute 20-jährige Wilson hatte sich 2022 von ihrem Vater distanziert – und dessen Namen abgelegt. Sie ist eines von sechs Kindern, die Musk mit seiner Ex-Frau, der kanadischen Autorin Justine Wilson, hat.
Laut dem Musk-Biografen Walter Isaacson ist der Kontaktabbruch seiner Tochter einer der Gründe für Musks Abneigung gegen die angebliche »Woke Kultur«. Dabei handelt es sich um einen Kampfbegriff Rechtskonservativer, um Menschengruppen abzuwerten, die sich unter anderen gegen die Diskriminierung von trans Personen einsetzten.
Etwa 1,6 Prozent der erwachsenen Bevölkerung in den USA definieren sich als trans oder nicht-binär (Pew-Studie ), in Deutschland definieren sich 0,19 bis 0,31 Prozent als trans (RKI-Studie ). Geschlechtsangleichende Maßnahmen sind in den USA seit Mitte des vergangenen Jahrhunderts eine anerkannte medizinische Praxis. Diese bezeichnete Musk in dem Interview als »Kinderverstümmelung und Sterilisation« – unter Beifall von Gesprächspartner Peterson.