Die Presse schreibt:
Warum eigentlich wird die Lage für die ÖVP, ohnehin nie Stadtpartei, fernab der ländlichen Regionen immer schwieriger? Auch wegen ihrer bewussten Themensetzung in einer größer werdenden weltbildlichen Kluft zwischen Stadt und Land, sagt Meinungsforscher Peter Hajek: „Die ÖVP hat sich so positioniert, dass sie die mehrheitlich progressiven Wählerschichten in den Städten offenbar nicht anspricht.“
Bleiben jene Themen, die städtische Konservative ansprechen sollen: Sicherheit, Migration und so fort. Dort ist die Konkurrenz durch die FPÖ allerdings massiv, sagt Hajek. „Bei diesen Themen ist die ÖVP Zweite“, sagt der Meinungsforscher, „da hat ihr die FPÖ dauerhaft das Wasser abgegraben“. Auch auf der anderen Seite, in der Zielgruppe der wirtschaftsliberalen Städter, ist die Konkurrenz durch die Neos groß. „Man müsste sich eigentlich neu erfinden“, sagt Hajek.
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